Mannswörther Ur- und Neugestein - DAS Infoblatt online |
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Ausgabe 55 |
…aber es befinden sich, an vielen Stellen der Donau, mehr Plastikteilchen im Wasser als Fischlarven. Bei Messungen zwischen Wien und Bratislava, fanden die Limnologen der Uni Wien, auch in den Donauauen auf Höhe von Mannswörth, geschätzte 317 Plastikpartikel aber nur 275 Fischlarven auf 1000 Kubikmeter Wasser. Foto: Eine junge Fischlarve aus der Donau, die etwa Zwölf Millimeter lang ist und einen Plastikpartikel im Darmtrakt mit sich trägt. Die Verschmutzung der Donau mit Plastikmüll ist deutlich stärker als bisher angenommen. So berichten Wiener Forscher im Fachjournal „Environmental Pollution“ (Internationale Zeitschrift für Umweltschutz und Umweltverschmutzung), dass täglich ca. 4,2 Tonnen Plastikmüll in das Schwarze Meer gespült werden. Dabei sinken 70 % des Plastikmülls auf dem Fluss- bzw. Meeresboden. Die Wiener Forscher untersuchten zwischen 2010 und 2012 die Donau und stießen auf diese alarmierenden Werte. Laut Aussagen dieser Forscher sind 80% des Mülls um industrielles Rohmaterial wie kleine Pellets, Kügelchen und Flocken. Nur 20% stammen vermutlich aus „normalen“ Hausmüll bzw. Abfall. Abfälle in der Donau (Archivbild) © Andrej Isakovic-AFP-Getty Images Es ist tragisch für unsere Fischwelt, denn die Gefahr für die Fische besteht darin, dass sie die kleinen Plastikteilchen mit Nahrung verwechseln. Diese Verwechslung ist tragisch, da der Plastikmüll bis zum Tod der Tiere führen kann. Und eines dürfen wir dabei auch nicht vergessen: wenn die Schadstoffe dieser Plastikteilchen von den Fischen gefressen werden und somit in die Nahrungskette des Menschen kommen, sind wir ebenfalls davon betroffen. Nicht nur, dass Mannswörth die „Feinstaubhölle“ von Österreich ist, bekommen wir nun zum Staub auch noch Plastik. Wann werden die Politiker aufwachen und nicht nur Unmengen unseres Geldes einstecken, sondern auch erkennen, dass für die Menschen und unsere (auch die der Reichen und Mächtigen) Umwelt eine Menge getan werden muss. Dieses Anliegen wäre weit sinnvoller anzugehen, als sich in Wahlkämpfen gegenseitig zu beschimpfen .
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